Freitag, 10. Oktober 2008

Reise zu den Supermodels

Mein Mann hat eine Reise gemacht. Das erste Mal das er geflogen ist, wouw.
Er ist mit World Wide Sires für eine Woche nach Madison, Wisconsin in die USA geflogen. Die ersten Tage hat er und seine Reisekollegen mehrere Milchviehbetriebe besucht. Am ersten Tag wurde der Zuchtbetrieb Lucky-E Holsteins besichtigt. Nächsten Tag dann Heatherstone Enterprises und dann Rosedale und Frozene Farms und Wilstar Holsteins. Tag nr.3 startet auf der grossen Milksource. Der Betrieb ist noch sehr neu, dort werden 6000 Kühe gemolken. Milksource hatte gerade den Maissilo gefahren und waren dabei den zu zudecken. Auf den Bildern ist auch der Showstall der Milksource wo unter anderen Donorkühe gespült werden. Das heisst man entnimmt dieser guten Kühen befruchtete Kälberembryos. Diese werden dann auf Trägerkühe eingesetzt oder verkauft.
Auf einem der Bilder sieht man einen Transporter (Calfsource) der die neugeborenen Kälber wegbringt. Danach sieht man ua. Bilder mit dem Abkalbestall wo rundt um die Uhr mehrere Arbeiter die frisch gebackenen Mütter betreuen, die erst wieder in die Milchkuhherde kommen wenn sie vollkommen genesen sind, was etwa eine Woche dauert. Gemolken wird in Zwei 2 x 50 SBS melkständen. Die Milch fliesst, gekühlt über Plattenkühler, direkt in die Tankwagen die sich sobald sie voll sind auf den Weg zu Molkerei machen.
Die nächste Milchfarm ist Abel Dairy. Der Stall hat ein Zeltdach, er ist sehr hell, das hat meinem Mann gut gefallen. In der Gegend hat es im letzten Winter bis zu 2½ m Schnee gegeben. In einer Nacht kam 90 cm nassen Schnee der dazu führte das auf der Farm ein Stall mit festen Dach zusammen stürzte und Kühe unter sich begrub, mit dem Zeltdach passiert das nicht. Schlimmstenfalls weht es in einem Sturm weg, begräbt aber keine Kühe unter sich. Abel Dairy hatte gerade eine neue Güllelagune ausgegraben die noch betoniert werden musste.
Die nächste Milchfarm hat ein gelbes Wohnhaus das unter Denkmalschutz steht (deshalb so oft fotografiert). Es ist die Hoards Dairyman Guernsey Farm. Dort werden, wie der Name schon sagt Guernseykühe gezüchtet.
Die Milchfarm die dann besichtigt wurde ist die Hendrickson´s Jeffrey Holsteins, dort melkt man nur 60 Kühe die aber nicht alle zu Hause waren. Alle besichtigten Zuchtbetriebe hatten schon berühmte Kühe vorzuzeigen, die besten waren aber auf der Tierschau der World Dairy Expo und konkurrierten um Preise.
World Dairy Expo, dort bekommt man die schönsten Kühe der USA und auch einige aus Kanada zu sehen. Aber seht selbst: Reisebilder

Dienstag, 30. September 2008

Græsenke oder Strohwitwe

Seit 2 Tagen ist mein Mann jetzt weg. Er fuhr Sonntagnachmittag gleich nach
Formel1 (besonders wichtig) nach Bremen, von wo aus er dann Montagmorgen mit
dem Flugzeug erst nach Frankfurt und dann in die USA gereist ist. Ich habe
bisher noch nichts von ihm gehört, das heißt soviel wie es geht ihm gut.
Nach meiner Rechnung müsste es bei ihm jetzt Vormittag sein.
Ich bin Chef hier. Mache, füttere, vorsorge die etwa 100 Kühe, 40 Bullen und
die 68 kleinen und grossen Rinder. Tagsüber bin ich allein, erst spät
nachmittags kommt meine Tochter von der Schule. Sie geht aber eigentlich
nicht in den Stall.
Mein grösstes Problem ist eine Micmac- enkelin eine Färse die erst vor
kurzem gekalbt hat und morgens und abends zum melken geführt werden muss.
Sie ist sehr temperamentvoll, lässt sich zwar gerne streicheln, geht aber
bei der kleinsten Kleinigkeit die Wände hoch. Fangen kann ich sie schon und
melken geht auch ganz gut, das vordere Tor muss natürlich zugebunden werden,
nur ist es nicht so mein Ding sie bis zum Melkstand zu führen. Entweder will
sie nicht gehen oder ich komme nicht nach. Ich kann es heute sehr gut an
meinen Armen spüren. Aber davon abgesehen, solange alles heil bleibt (klopf
auf Holz) komme ich gut zurecht. Heute kam der Güllefahrer für ein letztes
Mal dieses Jahr den Rest Gülle ausfahren, morgen ist ja schon der 1.Oktober
und damit für dieses Jahr Gülleausfahren generell verboten.
2 nette Leute haben mir schon angeboten das sie mich fahren wenn ich was
brauche, habe ja derzeit kein Auto. Aber mein Kühlschrank ist voll. Die
Gefriere ebenso da wir Freitag noch ein geschlachtetes Rind nach Hause
bekommen haben. Und meine Tochter kann ja auch einkaufen wenn sie von der
Schule kommt.
Gestern habe ich richtig das Haus sauber gemacht. Es lohnt sich ja wenn
keiner da ist, keiner der Mittagessen braucht. Und vor allen Dingen kein
Mann den es stört wenn ich hier mit dem Staubsauger durch gehe. Wir
frühstücken ja gerne lange. Wenn mein Mann dann vor Mittag noch knapp ´ne
Stunde raus geht zum arbeiten, kann ich unmöglich in der Zeit Mittagessen
kochen und hier alles aufräumen und durchfegen. Irgendwie habe ich dafür
mehr Zeit wenn er nicht da ist und auch wenn ich alles alleine machen muss.
Eigentlich wollte ich diese Tage noch unser Schlafzimmer neu tapezieren und
die Decke streichen. Mein Mann bremst mich ja immer aus. Er hat einfach
keine Lust auf Veränderung obwohl es meiner Meinung nach dringend nötig
währe. Die Farbe und Tapeten habe ich schon ewig da. Ich weiß aber nicht ob
ich das auch schaff. Mal sehen was morgen ist. Es hat gestern und heute viel
geregnet. Heute Morgen waren die Kühe direkt hungrig weil sie bei dem Regen
mehr im Stall sind also muss ich auch noch mehr Silo füttern. Eventuell
kalbt noch eine diese Woche, muss ich gleich auch noch schauen wie weit die
ist.
Ihr merkt ich habe hier keinen Menschen zum reden. Wollte euch auch nur
mitteilen mit was ich gerade beschäftigt bin.

Samstag, 27. September 2008

Trittsicherheit

Wir haben vor einigen Wochen den alten Spaltenboden schlitzen lassen. Sowohl im alten Kuhstall als auch in der Reihe Spaltenbodenboxen wo die Jungtiere laufen. Im Frühjahr hatte sich eine junge Färse ein Vorderbein ausgerenkt als sie beim Bespringen einer Anderen weggerutscht ist.
Die Betonspalten waren viel zu glatt. Jetzt gehen die Tiere viel sicherer.


Den alten Kuhstall hatten wir ja schon mal schlitzen lassen, damals waren die Schlitze längs mit den Betonspalten und auch nicht so tief. Inzwischen waren diese wieder rutschig geworden. Die neue Schlitze wurden quer zu den Betonspalten gemacht. Es läuft sich richtig gut darauf, das konnte man auch gleich an den Kühen beobachten.
Die geschlitzten Betonspalten, etwas dreckig aber man sieht was gemacht wurde.

Donnerstag, 25. September 2008

JHV RDM

Letztes Wochenende waren zur Jahreshauptversammlung der RDM. Dieses Mal habe ich keine Kuh fotografiert. Erleichtert?


Wir Frauen waren auf Ledsagertur während die Männer Generalversammlung hielten. Die Ledsagertur ging nach Gråstenslot. Das ist das Schloss auf dem die königliche Familie ein Wochen in den Sommerferien verbringen. Gråsten ist auch bekannt für den Apfel, auf deutsch Gravensteiner.

Besonders das Staudenbeet hat mir so gut gefallen. Allerdings waren die Rosenbeete auch noch sehr schön.







Montag, 22. September 2008

Holzflis

Jedes Jahr bestellen wir eine Ladung Holzschnitzel.

Gerade wo die Kühe die Weide betreten wird es immer sehr matschig wenn es viel regnet. Besonders im Herbst und im Winter kann es schlimm werden. Unsere Kühe sollen doch gerne das ganz Jahr hinüber die Weide betreten können, deshalb wird der Weideeingang einmal im Jahr mit Holzschnitzel eingedeckt damit die Trittsicherheit gerade hier erhalten bleibt. Auf dem Bild kippt der Lastwagen gerade die Ladung für dieses Jahr ab. Nun muss nur noch mit dem Traktor alles gut verteilt werden.


Montag, 15. September 2008

Græskar

Ich habe dieses Jahr ein paar Kürbisse in meinem Garten. Es sind nicht viele, der grösste wiegt fast 20kg und den habe ich jetzt eingefroren. Den Kürbiss habe ich in Slice geschnitten, diese habe ich dann geschält und im Foodprocessor klein gemacht. Danach in Gefrierbeutel eingefroren.

Aus meinen Kürbis backe ich Græskarboller. Das Kürbisfleisch wird kurz gekocht und nachdem es abgekühlt ist zu einem geschmeidigen Hefeteig verarbeitet die ich dann zu Boller forme und abbacke.
Einfach lecker

Dienstag, 9. September 2008

Schnecken Schnecken Schnecken

Hilfe wir werden heimgesucht........


Nein keine Angst so schlimm ist es nicht. Neuerdings gibt es auf unserem Grundstück eine neue Schneckenart, die rote Wegschnecke. Ich habe solche grossen leuchtenden Schnecken noch nie gesehen. Ein super Motiv für den Fotoapparat










Montag, 8. September 2008

Hühnernachwuchs

Ich habe eigentlich 7 Hühner und einen Hahn. Seit gut 2 Wochen hat eine der Hennen, mit meiner hilfreichen Unterstützung, 5 Küken ausgebrütet.

Seit 2 Tagen sind aus den 5 Küken 7 geworden.

Eine andere Henne, eine Junge erst 1 Jahr alt, hat auf dem Heuboden Küken ausgebrütet und 2 davon sind durch die Luke gefallen und haben einfach die Mutter gewechselt. Sie ist noch da oben mit 13 weiteren Küken, morgen werde ich sie da runterholen. Sie muss ihre Küken mit in den Garten nehmen wo es Insekten und Würmer gibt. Auf dem Boden gibt es nehmlich nix gescheitet hervor zu kratzen.






Dienstag, 5. August 2008

Abreise

In Larvik konnte ich auch viele Bilder machen.
Wegen einem Stau kurz nach Oslo kamen wir erst eine halbe Stunde vor der Abfahrt mit der Fähre Superspeed2 an. War ich doch recht nervös das wir nicht mit durften aber es kamen nach uns noch jede Menge Autos und Lastwagen . Sehr pünktlich legt die Fähre dann ab um ihre 4 Stunden lange Fahrt über das Meer anzutreten.



Ablegen


Mit Larvik im Hintergrund werden noch gerade Lastwagen gesichert die mit ihrem Gefahrgut nicht unter Deck stehen sondern auf dem Achterdeck.


Larviks steinige Küste





Die Überfahrt war schön, wir haben fast die ganze Zeit draussen gesässen und die Sonne genossen. Rechtzeitig abgefahren, waren wir um 21.30 daheim in Dänemark.


Die Superspeed1, im Sonnenuntergang, kam uns entgegen auf ihrem Weg nach Kristiansand.


Hirtshals im Abendlicht


Einfahrt in den Hafen


Bild im Hirtshalshafen


Etwa eine halbe Stunde nach dem wir die Fähre verlassen hatten ging in Dänemark die Sonne unter. In Aalborg haben wir unsere 3 Studenter wieder abgesetzt.
Wir sind dann müde und voller neuer Eindrücke kurz nach Mitternacht zu Hause angekommen.

Letzter Tag in Norwegen

Heute Abreisetag. Wir wurden schon früh geweckt. Wahrscheinlich waren wir garnicht gemeint sondern 2 Gruppen mit Busreiseturisten aus Schweden und Deutschland die hier gestern eingetroffen sind. Nachdem die früh wieder weg waren haben wir dann in aller Ruhe gefrühstückt und haben uns dann auf dem Weg nach Oslo gemacht. In Oslo war es ziemlich einfach die Innenstadt zu finden und auch gleich einen Superparkplatz ;-)


In der Stadt sind wir dann getrennte Wege gegangen. Wir 2 sind die Fussgängerzone durch gebummelt, haben uns dann das neue Opera House angeschaut. Waren sehr geblendet und warm in der Sonne. Danach noch den Hafen mit den alten Segelschiffen abgelaufen. Ziemlich pünktlich waren alle wieder beim Auto und wir wieder auf dem Weg richtung Larvik.

Blick vom Operahouse


Spiegeleffekt, auf dem Dach vom Operahouse


Opera in Oslo


Blick in das Oslofjord


grosse Fähren machen Segelschiffe klein

Freitag, 1. August 2008

4. Tag in Norwegen

An diesem Tag wollten wir Kühe sehen, norwegisches Milchvieh.


Als erstens suchten wir den Bakkengård, da gibt es nach Eventyr Smak noch richtiges vestlansk fjordfe (vestländisches Fjordvieh). Den Bakkengård haben wir nicht gefunden, dafür aber einen anderen Hof der den Eventyr Smak angehört. Dort erzählte man uns das im Sommer das Vieh garnicht auf dem Hof ist, sondern irgendwo in den Bergen auf einem Sætter und die Eigentümer zur Zeit im Urlaub sind. Dieser Hofladen hier verkauft Kräuter, Blumen und Produkte der anderen Höfe von Eventyr Smak .



Zu Dritt ( die anderen blieben im Hotel) sind wir dann weiter und haben einen Milchviehbetrieb besucht, die Adresse hatten wir vorher von Geno (norwegischer Zuchtverband) bekommen. 90 Kühe in einem neueren Gråkjær stall, Melktechnik - Lely Austronaut. Könnte man sich fast heimisch fühlen allerdings waren die Kühe echt norwegisch NRF :-).


Die Landschaft um den Hof war wunderschön, mir hat nur nicht gefallen das die Kühe ganzjährig im Stall gehalten wurden, die gehörten nun wirklich auf die Weide.



Auf der Rückfahrt sind wir an der Krøderbahn vorbei gekommen, nur schade das wir uns dafür dann nicht die Zeit genommen haben. Wir brauchten einfach unser Bad am Hotelstrand.

Donnerstag, 31. Juli 2008

3. Tag in Norwegen

An diesem Tag wollte unsere 3. Tochter uns auf den Berg Norefjell locken. Wir sind zwar zusammen gestartet aber nur Sandra, Michael und Marco sind bis zum oberen Teil raufgeklettert. Wir anderen sind dann wieder zum Hotel gefahren. Ich habe dann später die 3 mit dem Auto da oben abgeholt.

Norefjell, hier fanden die olympischen Winterspiele 1952 statt
Blick von oben über Krøderen und andere Berge die man erahnen kann.

2.Tag in Norwegen

Für heute haben wir uns entschlossen zum Vassfaret Bjørnepark zu fahren. Pünktlich zur Fütterung waren wir da. Die Tierwärterin, bevor sie die Tiere fütterte, erzählte sehr ausführlich über ihre Tiere, nur leider ist unser norwegisch nicht so fliessend um viel davon mit zukriegen. Zuerst waren die Bären dran, die Jungbären und dann die Alten. Die ganz kleinen Jungen bekamen wir nicht zu sehen die blieben schön in ihrer Höhle.


Der Elchbulle Brutos kam erst nach einigem Rufen zur Fütterung.



Die Elchkuh genoss die Handfütterung der Besucher und war wohl das meist fotografierte Tier im Park. Das Kalb war an dem Tag 1 Monat und 2 Tage alt



Es waren auch noch viele andere Tiere zu sehen wie Rehe, Ziegen und so.

Nach Vassfaret sind wir dann beim Hotel baden gegangen.


Am Abend haben wir noch einen Spaziergang zum "den gamle Mester" gemacht. Eine alte Eiche die schon sehr lange unter Naturschutz steht.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Tag1 in Norwegen

Unser erster Ferientag begann etwas bewolkt aber danach hatten wir nur Superwetter. Nach dem ausgiebigen Frühstück haben wir erstmal zu Fuss die Umgebung erkundet.




Auf der anderen Seite vom See befindet sich eine kleine Insel. Da befindet sich die Villa Fridhelm die wir am Nachmittag besucht haben. Wer ein Freund von norwegischen Märchen aber auch anderen europäischen Märchen ist kann hier Stunden zubringen. Es ist einfach toll die verwinkelten Treppen und Zimmer zu erkunden und immer wieder neues zu entdecken. Die Villa Fridhelm hat eine ganz besondere Geschichte und ist auf jeden Fall ein Besuch wert.
Ja und danach wollten wir doch noch einmal rundt um den südlichen Teil der 41km langen Sees fahren. Wir sind nur paar km weit gekommen und dann war die Strasse weg und damit sind wir wieder aun Hotel zirück gekehrt.